Bereits während des Medizinstudiums bemerkten wir, dass unser gewohntes ‘schulmedizinisches’ Denken und die uns vermittelten Therapieformen keinesfalls ganzheitlich und umfassend sind. Der Einfluss der Emotionen als krankmachende Faktoren auf Leib und Psyche wurde lediglich am Rande betrachtet und fand in der Therapie wenig Raum als Indikator für die Heilung.
Es kam uns zur Hilfe, dass sich uns dieser Weg sehr früh, während des Studiums der etablierten Medizin, eröffnete, und wir uns somit parallel unterschiedliche Heilmethoden aus aller Welt aneignen konnten. Dennoch gestaltete sich die Offenlegung der alten chinesischen Medizinweisheiten als sehr schwierig. Trotz des komplementären Charakters der asiatischen Denkweise präsentierte sich das Studium der sogenannten Traditionellen Chinesischen Medizin mit den zeitgenössischen chinesisch-, englisch- und deutschsprachigen Publikationen, den gängigen Kursangeboten und selbst einem Aufbaustudium an einer renommierten chinesischen Hochschule mit wenig Tiefgang.
Die klinische Praxis auch der Ärzte in China – mit wenigen Ausnahmen – erschien doch sehr schematisch und wenig an dem tatsächlichen Leiden der Patienten interessiert. Lehrer, bei denen Meister-Tugenden erkennbar waren, zeigten sich zunächst zurückhaltend und verschlossen. Es erforderte eine geduldige und vorsichtige Annäherung über viele Jahre, um einen gewissen Einblick in versteckte Hintergründe zu erhalten.
Wiederholt wurde auf die alten Schriften verwiesen, aber auch diese waren nicht aus dem Stehgreif zu ergründen. Das Arbeiten mit den alten Texten erforderte in gleicher Weise eine jahrelange Vorbereitung mit meditativer Versenkung auf allen Ebenen und der Unterstützung durch zugewandte Lehrer der Sprache und Kultur. Immer wieder musste der Kontakt mit der chinesischen Geistigkeit gesucht werden, um schließlich die Schlüssel zu den verborgenen Weisheiten zu finden.
Die Verbindung mit authentischen Meistern und eine beständige Praxis der Übung in der Verinnerlichung wie auch in der Entäußerung durch eigene unterrichtende Weitergabe waren notwendig, um endlich einen Zugang zu eröffnen. Vor diesem Hintergrund stellen die hier angebotenen Curricula eine Quintessenz aus den Lehren von zwei bis drei Jahrzehnten der Auseinandersetzung dar, in denen wir uns kontinuierlich den Herausforderungen gestellt haben.
Gründerin- und Leiterin der Akademie für Altchinesische Medizin.
Frau Dr. Schwarz begleiteten neben ihrer Ausbildung in der etablierten Inneren Medizin zahlreiche Meister der chinesischen Heilkunst. Sie absolvierte zudem eine dreijährige Qì-Gōng-氣功-Ausbildung bei Meister Dean Li und erlernte die Methode Yǎng-Shēng-Tōng-Mài 養生通脈. Bei Meister Yáng Jūn 楊軍, dem Nachfahren in sechster Generation der Yang Familie, erlernte sie den Yang-Stil des Tài-Jí-Quán 太極拳 in der waffenlosen Form, der Schwertform und der Säbelform. Im Deutschen Dachverband für Tai Chi und Qigong wurde sie zur Taijiquan- und Qigong-Lehrerin ausgebildet.
Gründer- und Leiter der Akademie für Altchinesische Medizin
Herr Prof. Hammes hat sich neben seiner Ausbildung zum Facharzt für Neurologie auf intensive Spurensuche auf den verschiedenen Ebenen der Tradierung altchinesischen Heilwissens begeben. Er absolvierte ein Aufbaustudium der Traditionellen Chinesischen Medizin in Beijing, VR China, erlernte die moderne chinesische Hochsprache wie auch das in den alten medizinischen Texten verwendete klassische Chinesisch und wurde von verschiedenen älteren und jüngeren Meistern in der Akupunktur, Chinesischen Medizin, Pulsdiagnostik, manuellen Tui-Na-Therapie und den Qi-Gong-Übungen unterrichtet. Prof. Hammes ist Ehrenprofessor an der Uni-TCM-Klinik Tian-Jin, VR China, Vorstandsmitglied der WFAS (World Federation of Acupuncture-Moxibustion Societies), sowie Professor an der Swiss TCM Universität, Bad Zurzach, Schweiz.
Interview von naturmed.de mit Dr. Roya Schwarz und Prof. Michael Hammes zum
Lehrbuch der klassischen chinesischen Medizin und Akupunktur
Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH
Dr. Michaela Deubel
Ärztin für HNO und Akupunktur.
Seit 2002 niedergelassen in eigener Praxis mit Schwerpunkt HNO und Akupunktur.
1994 Akupunkturausbildung
2010 Zusatzbezeichnung Akupunktur, Teilnahme an den Studien der Krankenkassen.
Weiterbildungen in japanischer Schädelakupunktur (bei Yamamoto), koreanischer Handakupunktur sowie Laserpunktur.
6-jährige Weiterbildung ACM bei der Akademie für Altchinesische Medizin (AofACM).
Andrea Goldkuhle
Ärztin für Anästhesiologie und Akupunktur.
Seit 1995 niedergelassen in einer chirurgisch-anästhesiologischen Gemeinschaftspraxis
in Essen und seit 2012 Akupunkturtherapie.
Grundausbildung und ärztliche Prüfung bei der Ärztekammer Nordrhein.
Meisterausbildung bei der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA).
Hospitation im No.1 Teaching Hospital, University of Traditional Chinese Medicine, Tianjin, China.
6-jährige Weiterbildung ACM bei der Akademie für Altchinesische Medizin (AofACM).
Dr. Barbara Groos
Ärztin für Allgemeinmedizin, Traditionelle Chinesische Medizin und Akupunktur.
Nach 16 Jahren in eigener Praxis in Köln nun in einem privatärztlichen Gesundheitszentrum
mit allgemeinmedizinisch-naturheilkundlichem Schwerpunkt im Kölner Umland
sowie in einer internistischen Praxis in Köln tätig.
Grund- und Meisterausbildung bei der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA), Grundausbildung in Chinesischer Arzneimitteltherapie an der Universität Witten-Herdecke.
Hospitation im No.1 Teaching Hospital University of Traditional Chinese Medicine, Tianjin, China.
6-jährige Weiterbildung ACM bei der Akademie für Altchinesische Medizin (AofACM).
Gundula Heinrici
Ärztin für Psychiatrie, Psychotherapie und Akupunktur.
Seit 2018 niedergelassen in eigener kassenärztlichen psychiatrischen Praxis.
Arbeit mit Entspannungsverfahren wie Meditation und Qi Gong.
Kurse in chinesischer Arzneitherapie, Qi Gong und Tai Chi.
Meisterausbildung bei der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA).
Hospitation im No.1 Teaching Hospital, University of Traditional Chinese Medicine, Tianjin, China.
6-jährige Weiterbildung ACM bei der Akademie für Altchinesische Medizin (AofACM).
Angela Czwick
Heilpraktikerin und Physiotherapeutin mit Schwerpunkt Traditionelle Chinesische Medizin.
Seit 2010 in eigener Praxis. Zahlreiche Fortbildungen im Bereich der Osteopathie, Manuellen Therapie, Neurophysiologischer Therapie und Homöopathie.
Arbeit mit Entspannungsverfahren wie Meditation und Qi Gong.
Seit 2010 Aus- und Weiterbildung in der Traditionellen Chinesischen Medizin.
5-jährige Weiterbildung ACM bei der Akademie für Altchinesische Medizin (AofACM).
Petra Issel
Heilpraktikerin und Krankenschwester mit Schwerpunkt Traditionelle Chinesische Medizin.
Seit 2009 in eigener Praxis in Oberhausen mit Chiropraktik, Dorn-Breuß-Therapie, Golgi-Punkt-Schmerztherapie und verschiedener Entspannungsverfahren, Meditation und Qi Gong.
Grundausbildung in TCM bei Dr. Yan Liu und Martin Beilich. Seit 2016 praktiziert sie den originalen Yang-Stil in der Tai Chi Chuan-Schule in Duisburg.
4-jährige Weiterbildung ACM bei der Akademie für Altchinesische Medizin (AofACM).
Akademie für Altchinesische Medizin
Medizinische Leitung:
Dr. med. Roya Schwarz
Dürerstr. 13
22607 Hamburg
Telefon: 040/86626055